Island Viking Village Raidho

Unser Island Spezial – Teil 1

Um auch euch an unserer Island-Reise teilhaben zu lassen und ein Stück der Magie des Landes nach Hause zu bringen, haben wir uns ein kleines Projekt ausgedacht. Nachdem wir im Vorfeld geplant haben, an welche Orte der Insel wir reisen möchten, haben wir folgendes Video für euch erstellt:

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Unser Island-Spezial

Mit all euren Runen im Gepäck sind wir dann an einem sehr verregneten Tag voller Vorfreude in das Land von Eis und Feuer aufgebrochen. Nach einer sicheren Landung am Flughafen in Keflavik durften wir unseren kleinen, aber voll ausgebauten Camper empfangen. Jetzt konnte der Roadtrip in Island beginnen und die Jagd nach tollen Bildern ging los.

Der Fagradalsfjall in Island

Der erste Halt unserer Reise in Island war der aktive Vulkan namens Fagradalsfjall. Dieser Vulkan ist seit einigen Monaten aktiv und seine Ausbrüche sind ein Naturschauspiel, das man gesehen haben muss. Zumindest sagen das die Bilder, die wir im Internet gesehen haben. Leider war er zu der Zeit, als wir dort waren, nicht aktiv und das Wetter in den höheren Lagen nicht wirklich gut. Dennoch versuchten wir unser Glück, zogen unsere Wanderklamotten an und liefen los. Nach den ersten Metern erreichten wir eine kleine Kuppe, hinter der uns ein Blick erwartete, der seinesgleichen sucht. Eine riesige Lavazunge mit mehreren hundert Metern Länge erstreckte sich über das Tal. Leider wurde uns jedoch auch an diesem Punkt bereits klar, dass wir am eigentlichen Aussichtspunkt, der sich ein paar Kilometer weiter entfernt und circa 400 Höhenmeter weiter oben befindet, nichts mehr sehen werden, da die Bergkuppen komplett mit Wolken überzogen waren.

Lavazunge des Fagradalsfjall

Dennoch ließen wir uns nicht entmutigen, denn wir hatten schließlich einen Auftrag. Kurz vor unserem Abflug hat uns eine unserer liebsten Followerinnen gebeten, eines der Runenamulette an den Fagradalsfjall zu bringen und die Magie des Ortes für sie dort einzufangen. Mit dieser Motivation sind wir den Berg weiter in Richtung Vulkankrater aufgestiegen. All unsere Motivation hatte dem Wetter jedoch nichts entgegenzusetzen. Am Aussichtspunkt angekommen war außer Nebel nichts mehr zu sehen. Wir nahmen uns nach diesem Aufstieg dennoch die Zeit, um noch einmal Revue passieren zu lassen, an welch naturgewaltigem Ort wir uns gerade befanden und welche Abenteuer uns wohl in den nächsten Tagen noch erwarten würden. Um unseren Auftrag dennoch auszuführen, sind wir noch einmal zur gigantischen Lavazunge des Vulkans gelaufen und haben dort nach geeigneten Stellen für das Foto gesucht.
Trotz der widrigen Umstände haben wir noch das ein oder andere Foto von dem gewünschten Runenamulett schießen können und wir finden die Ergebnisse doch auch ziemlich gut.

Meine Uruz am Fagradalsfjall

Natürlich posten wir das Originalfoto des uns anvertrauten Amulettes nicht. Wir möchten, dass dieses nur vom Besitzer weitergegeben und verwendet werden darf.

Ein Tag am Golden Circle

Weitere Ziele von uns waren der Seljalandsfoss, Skógafoss und der Gullfoss. All diese drei Wasserfälle befinden sich im sogenannten gullni Hringurinn (engl. Golden Circle). Ausgehend von der Hauptstadt Islands Reykjavík kann man einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Insel in einem Tagesausflug besuchen. Die Rundfahrt ist rund 300 Kilometer lang und dauert ungefähr 8–10 Stunden – je nachdem, wie viel Zeit man sich an den einzelnen Stationen lässt.
Warum dieses Gebiet “Golden Circle” genannt wird, sieht man, sobald man sich einige Zeit dort aufhält. Schon bei meinem ersten Besuch in Island, vor drei Jahren, war es teilweise abschreckend zu sehen, wie viele Touristen auf der Route unterwegs sind. In den letzten Jahren wurde dieses Gebiet anscheinend noch stärker für den Tourismus ausgebaut und das merkt man leider. Bessere Straßen, mehr Parkplätze, mehr Busse und noch viel mehr Touristen. Aufgrund dessen nenne ich das Gebiet gerne das Schloss Neuschwanstein Islands.

Trotz der vielen Touristen ist es ein wahnsinnig schöner Teil Islands und wenn du es schaffst, früher als der Rest aufzustehen, kannst du die tollen Ausflugsziele auch ohne ihre Schattenseiten besichtigen. 😉

Gljúfrabúi, Seljalandsfoss, Skógafoss und noch mehr Wasser in Island

Der Gljúfrabúi ist absolut sehenswert.

Neben den namentlich sehr bekannten Wasserfällen wie dem Gullfoss und dem Skógafoss gibt es noch weitere spektakuläre Kaskaden, die es zu besichtigen gilt. Der Gljúfrabúi befindet sich nur circa vier Gehminuten vom bekannteren Seljalandfoss entfernt und ist nicht weniger spektakulär. Auf dem Weg zu diesem Wasserfall könnt ihr bereits aus der Entfernung einen großen Felsspalt in der circa 66 Meter hohen Felswand sehen. Deine Augen können zwar noch nichts sehen, doch deine Ohren hören immer stärker das Rauschen des Wassers, während du dich dem Felsspalt näherst.
Sobald du durch diese gigantische Felsspalte trittst, spürst du bereits einen feuchten Wind in deinem Gesicht und siehst, wie sich der Wasserfall im Inneren der Höhle über eine Klippe in die Tiefe stürzt. Dieser magische Anblick wird dich so schnell nicht mehr loslassen.

Der Skógafoss

Nur ein paar Kilometer weiter findest du den Skógafoss. Wenn du mit dem Auto unterwegs bist, wirst du bereits von der Straße aus diesen massiven Wasserfall sehen können. Neben seiner gigantischen Größe mit einer Breite von 25 Metern und 60 Metern Tiefe umrankt diesen Wasserfall auch eine wunderschöne Sage.
Der Sage nach versteckte einer der ersten Wikinger-Siedler einen Schatz in einer Höhle hinter dem Wasserfall Skógafoss. Ein isländischer Junge fand diesen Schatz, bekam aber nur den Griff zu fassen, ehe die Kiste im Nichts verschwand. Der Ring dieser Schatztruhe, den der Junge zu greifen bekam, wird seither im Skóga Museum verwahrt.
Dank dieser Sage wurde wohl auch eine wunderbare Szene in der Serie Vikings an diesem Wasserfall gedreht.

Die Popularität dieses Wasserfalls hat wohl auch dafür gesorgt, dass wir einiges an diesem Wasserfall zu tun hatten. Acht unserer Kunden haben Fotos ihrer Lieblingsrune an diesem Wasserfall bestellt. Das hat uns ganz schön ins Schwitzen gebracht – und das trotz der Kälte und des Regens. 😉
Wind, leichter Regen und die Gischt des Wasserfalls haben permanent dafür gesorgt, dass unser Objektiv nass geworden ist. Und dann waren da noch die Scharen von Touristen, die uns permanent durchs Bild gelaufen sind. Nach knapp einer Stunde und völlig durchnässten Klamotten hatten wir alle Bilder im Kasten. Glücklicherweise liegt nur ein paar Gehminuten vom Parkplatz ein kleines Restaurant, welches wir genutzt haben, um uns wieder trockene Sachen anzuziehen.
Nachdem uns wieder langsam warm geworden ist, ging es wieder zurück zum Auto und weiter zu unserem nächsten Ziel – dem Campingplatz in der kleinen Stadt Vík.

Der Skógafoss war eine richtige Herausforderung

Das war der erste Teil unseres Spezials. In Kürze werden wir auch unsere anderen Erlebnisse für dich auf Papier bringen. Hoffentlich gefallen dir unsere Erlebnisse aus Island. Solltest du Fragen oder Anregungen haben, dann schreib diese sehr gerne in die Kommentare!
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