Gungnir - Handgeschmiedeter Speer Odins

Odins Speer – Gungnir

Gungnir – Ein Speer für die Welt

Um Odins Speer Gungnir spannt sich eine mystische Geschichte. In der Hitze des Erdkerns schmiedeten Sindri und Brokkr, die Söhne des Zwerges Ivaldi Odins Speer. Unter der Erde schmolz das Eisen im Feuer der geheimen Dome. So entstand im Schweiße des Angesichts der kleinen aber kräftigen Schmiede, in aufwändiger Handarbeit Gungnir, der reich verzierte und mit Runen bestückte Speer des Allvaters und Gott aus der nordischen Mythologie – Odin.
Mit Zaubersprüchen, magischen Runen-Formeln und uraltem Wissen versehen, war es ein einzigartiges und mächtiges Werkstück aus den Händen der Zwerge.
Ihre Wangen und Nasen glühten vor Eifer und wegen der Hitze, die in der Schmiede herrschte, in der Metall hoch erhitzt wurde. Mit Hammer und Amboss formten die Zwerge, aus dem harten und glühenden Eisen, Odins stahlharten Speer bis zur vollendeten Kunst. Obwohl die Übersetzung des Namens Gungnir „der Schwankende“ bedeutet, war der Speer eine der stärksten Waffen der neun Welten. Er war keinesfalls beugsam und kehrte dank eines besonderen Zaubers, egal wie weit Odin, es den Gegner entgegen schleuderte, immer wieder zu seinem Besitzer zurück. Genau wie der Hammer Thors – Mjölnir. Das sollte auch nicht verwundern, denn die Schöpfer Mjölnirs waren ebenfalls die Zwerge Sindri und Brokkr.

Warum wurde Gungnir geschmiedet?

Eines Tages hat der hinterlistige Gott Loki der Frau Thors, Sif, ihr wunderschönes weißes Haar abgeschoren. Als Thor von diesem Streich erfuhr gewahrte er Loki alle Knochen zu brechen, wenn er nicht dafür Sorge, Sif ihre Schönheit zurückzubringen. Daraufhin macht sich Loki auf den Weg zu den Zwergen und brachte sie, wie hätte es auch anders sein können, mit einer weiteren List dazu, einen Speer, einen Hammer, ein Schiff und wunderschöne goldene Haare für Sif zu fertigen.
Um seinen Namen bei den Göttern rein zu waschen, schenkte Loki die geschmiedeten Gegenstände den Göttern. Das Schiff erhielt der Gott Freyr, den Hammer Mjölnir erhielt Thor, die goldenen Haare bekam die wunderschöne Sif und zu guter letzt erhielt Odin seinen mächtigen Speer Gungnir. Die Zwerge versprachen das dieser Speer niemals sein Ziel verfehlen und immer wieder zu seinem Träger zurückkehren würde.

Aus der unterirdischen Schmiede stammen weitere Gegenstände und Schmuckstücke. Der Zwerg Gripir überreichte Sigurd das Schwert Gram. Aus den Händen von Ivaldis Söhnen erhielt Freyja das Halsband Brisingamen. Diese Geschichten finden sich in anderen Teilen der Mythologie wieder.

Odrin reitet nach Hel mit seinem Speer Gungnir
Odin reitet nach Hel, in seiner Hand hält er den Speer Gungnir.

Odin – Allvater in den Geschichten aus den nordischen und germanischen Erzählungen

Vermutlich reitet Odin bis heute als Gott-Geist auf seinem achtbeinigen Pferd Sleipnir, dass ihn zu Wasser, zu Lande und zu Luft durch alle Länder und Sphären der neun Welten trägt. Immer begleitet von den Boten der Geisterwelt, Hugin und Munin, den beiden Raben, die vom Diesseits ins Jenseits wechseln können und so wichtige Botschaften für ihren Gott überbringen. Er galt als mächtiger Gott mit einem unerschöpflichen Wissen und seiner Fähigkeit immer und überall sein zu können als Zauberer, Schamane, Dichter, Runenfinder und Heiler. Odin ist der oberste Gott der Asen, dem Stamm der Götter.
Odin hat über die ganze Welt verteilt verschiedene Namen, im altisländischen war sein Name Odin, im südgermanischen dagegen Wodan. Diese sprachlichen Differenzierungen zeigen, dass Odin in den Geschichten der germanisch und nordisch sprechenden Völkern ein lebendiger Gott ist. Wodan hat je nach Wurzel des Wortes verschiedene Bedeutungen. Die schönste ist, das Wort, als Übersetzung und die schrecklichste Wut und Rache.
Der Allvater war immer auf der Suche nach Wissen und Wahrheit. Um Hellsicht zu erlangen, opferte er dem mächtigen nordischen Wesen Mimir ein Auge. Er suchte die unsichtbaren Botschaften der Runen und so beschloss er diese zu entschlüsseln. Er nahm seinen Speer Gungnir und hing sich damit an einem Ast vom Weltenbaum Yggdrasil auf. Neun lange Tage und Nächte harrte er so aus.

Vom Speer verwundet, dem Odin geweiht, mir selber ich selbst, am Ast des Baums, dem man nicht ansehen kann, aus welcher Wurzel er spross“

aus Odins Runenlied 138

Dann offenbarten sich die Zeichen – Runen. Sie enthielten all die Magie und Kenntnisse der irdischen und transzendentalen Welt. Mit ihnen ließ sich fortan das Schicksal der Menschen gestalten und lesen.

Der Speer Gungnir gibt Schutz und Sicherheit

Anhänger und Amulette die dem Gungnir, dem Speer Odins, nachempfunden sind, sollen den Träger vor Gefahren schützen. Verwende die Macht des Speeres um deine Familie und deine Liebsten zu schützen und ihnen Sicherheit zu geben. Er stärkt deine Fähigkeit dich auf deine Ziele zu fokussieren und lässt dich die Magie nutzen um Wissen und Weisheit zu erlangen.
Heute sind diese Amulette oft aus poliertem Zinn, Messing, Edelstahl, Sterlingsilber oder aus klassischem Schmiedestahl. Edel wirken handgemachte Anhänger mit Runen, zudem verstärken diese die Macht Gungnirs um die jeweilige Eigenschaft der Rune.

Odin mit Hugin Munin Sleipnir und Gungnir
Odin mit Hugin, Munin, Sleipnir und seinem Speer Gungnir.

Warum waren Speere wichtige Waffen?

Vermutlich wurden die ersten Speere hauptsächlich zur Jagd verwendet. Mit einem gezielten Wurf war es einem Jäger schon aus weiter Distanz möglich seine Beute zu erlegen.
In der Geschichte werden verschiedene Orte und Zeiten zu den Funden von Sperren angegeben. Während Schwerter und Lanzen im Nahkampf oder auf kurze Distanz eingesetzt wurden. Konnten die Speeren auf weite Entfernung eingesetzt werden. Die ersten Speere wurden aus Stein, Bronze, Hartholz, Knochen, Eisen und Stahl gefertigt. Später entwickelten findige Erschaffer Speerschleudern, damit wurde die Reichweite, die Schlagkraft und die Genauigkeit, um ein Ziel zu treffen, verbessert. Bei den Germanen, den Urstämmen aus Mitteleuropa und Skandinavien, wurden Sperre, Ango, Ger oder Fram genannt.
Diese Eigenschaften machten den Speer für die Menschen von Einst unverzichtbar und es ist kein Wunder, dass dieser Gegenstand Sinnbild vieler Mythen ist.

Hieb- und Stichfeste Waffen

Ursprünglich verliehen Schwerter, Speere und Lanzen ihren Trägern Macht und symbolisierten ihren Status in der Gesellschaft. Um so reicher die Waffen verziert waren umso höher war der Status dieser Person. Jedoch wurden diese reich verzierten Waffen nicht nur zur Dekoration oder Verteidigung verwendet, sie mussten im Zweifelsfall auch als Werkzeug zum Angriff verwendet werden. Speere und Schwerter waren leicht und lagen gut in der Hand, das Abrutschen der Hände während des Kampfes verhindert ein mit Leder ummantelter Griff. Sehr scharfe Klingen konnten sogar Schutzschilde und Rüstungen der Gegner durchdringen.

Waffen und Magie?

Dolche gehören auf den Altar von praktizierenden Schamanen und weisen Frauen, den Wiccas. Damit die Menschen von den Energiesaugenden Kanälen befreit werden konnten, mussten sie in einer spirituellen Zeremonie die imaginären, negativen Energiefäden mit einem magischen Dolch durchtrennen. Dass ist nur eines von vielen Beispielen in denen Waffen mit Magie in Einklang gebracht wurden.

Alles nur Show?

Auf Reenactment Events, Mittelalter-Märkten, germanischen Feiern, Wikinger-Treffen und Festen der neuen Heiden treffen sich kampfeslustige Wikinger und Schildmaiden. Um die Zuschauer zu Unterhalten und ihr Können unter Beweis zu stellen, zeigen sie in Schaukämpfen die hohe Kunst des Speerwurfs und wie dieser vollendet eingesetzt werden kann. Für die Zuschauer ist es ein riesiges Event, einen Kampf mit Speeren, Schwertern und Schilden zu sehen. Es ist gar nicht so einfach, einen langen Speer zu bewegen oder zu werfen, ohne sich selbst oder andere zu verletzen. Ein Speer verleiht seinem Träger Würde und Stolz und ist ein Symbol für Stärke und Kraft.

Unser handgeschmiedeter Speer Odins – Gungnir – ist ein schönes Schmuckstück, das jedes Gewand hochwertig aufhübscht. Er schmückt Träger und Trägerinnen gleichermaßen und ist ein echter Blickfang. Nicht nur in Verbindung mit authentischen Gewändern.
Noch mehr handgefertigte und einzigartige Artikel findest du bei uns im Shop.


Mehr Informationen

Wir hoffen, dass dir dieser Beitrag gefallen hat und du einige Informationen mitnehmen konntest? Solltest du Fragen oder Anregungen haben, dann schreib diese sehr gerne in die Kommentare!
Wir würden uns auch sehr freuen, wenn du mal auf unseren Social-Media-Profilen vorbei schaust. Dort kannst du auch einige Informationen zum Thema Magie, Kultur und Geschichte entdecken.

Melde dich doch auch gleich bei unserem Newsletter an, um keine Beiträge mehr zu verpassen!





Noch mehr interessante Beiträge erhältst du hier:

  • Der Julbock

    Der Julbock

    Wenn du diesen Beitrag liest, nähern wir uns bestimmt gerade dem Julfest und du suchst nach kleinen oder großen Traditionen, mit denen du dieses Fest begehen kannst. Mit dem Julbock liegst du damit genau richtig. Neben dem Vänt-Leuchter ist der Julbock ein passendes Dekorationselement, um die Verbundenheit zur germanischen Religion zu bezeugen.Heute ist der Julbock…

  • Aegisjhalmur – der Helm des Schreckens?

    Aegisjhalmur – der Helm des Schreckens?

    Das Symbol des Aegisjhalmur, auch bekannt als Ägishjálmur oder Oegishjalmr, ist eine komplexe und faszinierende Darstellung, die ihren Ursprung in der nordischen Mythologie findet. Es ist ein Symbol, das sowohl in der Vergangenheit als auch in der heutigen Zeit weit verbreitet ist und verschiedene Bedeutungen hat. Das Aegisjhalmur besteht aus acht Speichen, die um einen…

  • Freydís Eiríksdóttir – Heldin oder hinterhältige Mörderin?

    Freydís Eiríksdóttir – Heldin oder hinterhältige Mörderin?

    Nach der Serie „Vikings“ sind mit „Vikings: Valhalla“ die Wikinger auf die Fernsehbildschirme zurück gekehrt und schon Anfang nächsten Jahres geht die Spin-off Serie in die zweite Runde. Vor allem den Fans der Netflix Produktion wird der Name Freydís Eiríksdóttir nicht unbekannt sein. Und auch, wenn sich die Produzenten bezüglich ihrer Darstellungsweise und Geschichte erhebliche…


Füge einen Kommentar hinzu

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert Erforderliche Felder sind mit * markiert